Verletzte Seelen

Traumatisierte und hochbelastete Kinder in der Schule stabilisieren

Ablauf

ab 9:00 Uhr Anreise

10:00 Uhr Eröffnung

10:15 Uhr Hauptvortrag Dr. Hemsoth

11:30 Uhr Theaterstück

12:15 Uhr Mittagspause, Catering Schülerfirma

13:00 Uhr Workshops

14:30 Uhr Gemeinsamer Abschluss mit Drum-Circle P. Grünwald

Hauptvortrag:

10:15 -11:30 Uhr

„Wenn Kinder nicht wollen können…“
Traumasensible Hilfen für schwer belastete Schülerinnen und Schüler

Die Förderung von Kindern mit Traumafolgestörungen ist komplex. Die Fallbeispiele zweier Mädchen, Aishe und Samira, führen uns daher durch die Grundlagen von Psychotraumata und zeigen die Herausforderungen der Implementierung von traumasensiblen Hilfen in Schulen. Durch eine exemplarische Förderung dieser beiden Mädchen wird das 7- Säulen- Modell, ein Werkzeug zur pädagogischen Arbeit an Schulen, anschaulich erläutert.

 

Workshops

13:00 – 14:30 Uhr

Screening und Förderung schwer belasteter Schüler und Schülerinnen

Dr. Carl Hehmsoth 

Eine der größten Herausforderungen für die pädagogische Arbeit mit schwer belasteten Kindern ist die Erfassung von Traumafolgestörungen. Was heißt „traumatisiert“? Wodurch wird man traumatisiert? Wie können schwer belastete Kinder wieder lernen? Dieser Workshop vermittelt einen Einblick in traumapädagogisches Screening und die darauf aufbauende Unterstützungsplanung. 

Fallberatung an Schulen: ein niedrigschwelliges Angebot zur Entwicklung einer traumasensiblen Perspektive auf hoch belastete Schülerinnen und Schüler

Dr. M. Schirmer

Das Einnehmen einer veränderten Perspektive auf hoch belastete Schülerinnen und Schüler ist eine zentrale Voraussetzung ihrer strukturierten und erfolgreichen Förderung im Rahmen der Schule.

Im Workshop wird zuerst das Modell einer niedrigschwellig strukturierten Fallberatung erläutert. Anhand dargestellter Praxisbeispiele des Modells können die Teilnehmenden ihre diagnostischen Kompetenzen erweitern und in einem selbstreflexiven Prozess die Entwicklung einer traumasensiblen Perspektive auf Schülerinnen und Schüler aus ihrer Lerngruppe erproben.

 

Verletzt, erschüttert, überfordert - Das traumatisierte Kind im Alltag der Schule

Kristin Stubenrauch

Traumatische Erfahrungen wirken sich bei Kindern auf die Entwicklung der inneren Welt in besonderer Weise aus. Die innerseelischen Zustände von Kindern und Jugendlichen mit traumatischen Erfahrungen äußern sich in bestimmten Erleben und Verhalten oder auffallendem Nicht-Verhalten. In diesem Work-Shop lernen Sie die Ego-State-Theorie kennen. Dieses praxisnahe Modell hilft, die betroffenen Kinder und Jugendlichen mit ihren Gefühlen, in ihrer Selbstentwicklung, ihrem Erleben von Beziehungen zu sich selbst und den anderen und zum Lernen besser zu verstehen.

 

„...hier bin ich sicher?“

Heike Boks und Dr. Steffen Völker

Kinder und Jugendliche, die in hochbelastenden Lebenskontexten lebten oder leben, fallen auf. Sie werden häufig als besonders schwierig, provokativ, aggressiv, enthemmt oder verschlossen, in sich gekehrt wahrgenommen und stellen Fachkräfte mit ihrem Verhalten vor hohe Herausforderungen.

Aufgrund der Traumatisierung sind diese Schülerinnen und Schüler in ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung häufig stark beeinträchtigt und im besonderen Maße verunsichert.
Die Schule kann zur stabilisierenden Umgebung werden, in der hochbelastete Schülerinnen und Schüler einen sicheren Ort und Unterstützung finden.

Im Rahmen dieser Arbeitsgruppe ist es das Ziel, mögliche Störungen im Verlauf der emotionalen und sozialen Entwicklung und deren Auswirkungen auf das Verhalten und schulische Lernen zu betrachten. Daneben sollen auch hilfreiche Gelingensbedingungen, mögliche Ressourcen und institutionelle Strukturen thematisiert und diskutiert werden.

 

Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen aus stationären Einrichtungen und Brennpunktfamilien

Katharina Deutsch und Ute Gustke

In dieser Arbeitsgruppe wollen wir über die Definition „Trauma“ zu den verschiedenen Traumatisierungen und dem Verlaufsmodell der psychischen Traumatisierungen sprechen. 

Welche Erfahrungen aus der stationären Erziehung haben wir gesammelt und wie beeinflussen die Symptome einer Traumatisierung die tägliche Arbeit im Gruppenalltag. 

Welche Grundsätze bei der Arbeit sollten unbedingt berücksichtigt werden. Dabei gehen wir auf Resilienzfaktoren und die fünf Säulen der Identität ein. 

Besonders wichtig für diese Arbeit ist die psychische und physische Stabilität des pädagogischen Personals. 

Gemeinsam wollen wir Möglichkeiten der Gewährleistung dieser Stabilität erarbeiten. 

Gern möchten wir mit Ihnen in die Diskussion und den fachlichen Austausch gehen. 


 

„Trau dich“

J. Voigt

Schulführung an der Wilhelm-Busch-Schule

Förderschule mit Ausgleichsklassen 

Veranstaltungs-AGB Verband Sonderpädagogik e.V.- Landesverband Sachsen-Anhalt

Die Anmeldung zur Fachtagung erfolgt nur online und durch Zahlung an den Zahlungsdienstleister PayPal.

Die Anmeldung ist verbindlich. Sie kann bis sechs Wochen vor Veranstaltungsbeginn kostenfrei storniert werden. Bei einer späteren Stornierung berechnen wir folgende Beiträge:

Bis zwei Wochen vor der Veranstaltung = 50% des Teilnehmerbeitrages (08.03.2025)

Bis vier Wochen vor der Veranstaltung = 25% des Teilnehmerbeitrages (22.02.2025)

Nach Ablauf der Stornofristen ist der volle Teilnehmerbeitrag zu zahlen. Dies gilt auch bei Krankheit. Es empfiehlt sich der Abschluss einer „Seminarrücktrittsversicherung“ (unter diesem Stichwort in Suchmaschinen zu finden).

Für die Einhaltung der Frist gilt der Zugang einer schriftlichen Stornierungserklärung (Brief, Telefax, E-Mail) in unserer Geschäftsstelle. Telefonische Stornierungen können nicht bearbeitet werden.