Überarbeitung der Leitlinien des Verbands Sonderpädagogik e.V.
Der Bundesausschuss wird beauftragt die Leitlinien des Verbands Sonderpädagogik zu überarbeiten. Die Ergebnisse dieser Arbeit in Form eines revidierten Leitlinienentwurfs werden der Hauptversammlung im Jahr 2021 zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt.
Erweiterung der Präsenz des Verbands für alle im Schuldienst tätigen Berufsgruppen
Der Bundesausschuss wird beauftragt, ein Positionspapier zur multiprofessionellen Zusammenarbeit zu entwickeln, damit durch das gemeinsame Handeln Aller das Lernumfeld der Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungsbedarf effektiv gestaltet wird.
Position zu neuen Formen der Pränataldiagnostik
Zusammenhang mit neuen Formen der Pränataldiagnostik zu organisieren. Dies erfolgt mit dem Ziel eine Diskussion zu den gesellschaftspolitischen Auswirkungen einer immer weiteren Ausdehnung des Screenings nach genetischen bzw. chromosomalen Anomalien bei Embryonen in Bezug auf Lebensrecht, Anerkennung und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen anzustoßen. Auf der Basis der verbandlichen Diskussion sollte ein Positionspapier entwickelt werden. Anschließend wird die Position in die Leitlinien aufgenommen.
Bundesweit einheitliche Regelung des Nachteilsausgleichs und des Notenschutzes
Der Bundesvorstand setzt sich dafür ein, dass eine verbindliche Regelung des Nachteilsausgleichs in allen zielgleich unterrichteten sonderpädagogischen Förderschwerpunkten bei und individuellen Hilfebedarfen herbeigeführt wird. Dazu wird im Rahmen eines Fachgesprächs ein Argumentationspapier mit Hinweisen zur Umsetzung notwendiger Regelungen erstellt.
Dieses wird den Landesverbänden zur Argumentation mit den Bildungsministerien zur Verankerung eines verbindlich geregelten Nachteilsausgleichs und Notenschutzes zur Verfügung gestellt.
Der Bundesvorstand setzt sich mittels des Papiers gegenüber der KMK bei der kommenden Überarbeitung der Empfehlungen für die sonderpädagogischen Schwerpunkte für eine einheitliche und verbindliche Regelung des Nachteilsausgleichs ein.
Standards für „Temporäre Lerngruppen“
Die Hauptversammlung des Verbands Sonderpädagogik beauftragt den Bundesvorstand, die zuständigen Bundesreferate zur Erstellung von Qualitätskriterien für die Einrichtung und den Betrieb von „Temporären Lerngruppen“ für Schülerinnen und Schüler mit erheblichen Beeinträchtigungen in der emotionalen und sozialen Entwicklung unter Federführung der Bundesreferate Emotionale und soziale Entwicklung und Pädagogik bei Krankheit einzurichten.
Nach Fertigstellung dieser Qualitätskriterien sind diese über die KMK in die Bildungsministerien der Länder zu empfehlen.
Sicherung der Qualität sonderpädagogischer Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsangebote
Der Bundesausschuss erarbeitet auf der Basis bestehender Standards ein Argumentationspapier zur Sicherung der Qualität sonderpädagogischer Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsangebote, um diese bei den zuständigen Ministerien einzufordern. Ziel muss es sein, dass alle Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in allen Schularten professionell unterrichtet und unterstützt werden können.
Fachgespräch zu präventiven Bildungsstrukturen im Elementarbereich
Die Hauptversammlung beauftragt den Bundesvorstand mit der Durchführung eines Fachgesprächs zu geeigneten präventiven Bildungsstrukturen im Elementarbereich bzw. in der frühkindlichen Bildung. Ziel des Fachgesprächs ist, eine bundesweite Diskussion um geeignete Strukturen zur Prävention von Benachteiligungen/ Behinderungen im Elementarbereich in entsprechenden Einrichtungen zu initiieren. Dabei soll die anderer Verbände/ Interessengemeinschaften der Zivilgesellschaft eingebunden werden.
Medizinisch-therapeutische und pflegerische Maßnahmen in der inklusiven Bildung
Die Hauptversammlung des Verbands Sonderpädagogik beauftragt die zuständigen Referate
eine fachliche Position zur Notwendigkeit der Umsetzung spezifischer Maßnahmen für Schülerinnen und Schüler mit medizinisch-therapeutischem und/oder pflegerischem Maßnahmen auch im inklusiven Setting, zu erarbeiten, um damit die Landesverbände bei entsprechenden Forderungen gegenüber ihren jeweiligen Ministerien zu unterstützen.
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Das gesamte Dokument können Sie unter dem folgenden Link herunterladen.